Riester Rente

Die Riester Rente ist eine staatlich geförderte private oder betriebliche Altervorsorge und für rentenver- sicherungspflichtige Arbeitnehmer bzw Beschäftigte im öffentlichen Dienst sowie deren Ehepartner besonders interessant. Im Januar 2002 beschlossen, soll durch die Riester Rente die ebenfalls dort beschlossene Absenkung der gesetzlichen Rente aufgefangen werden. Der Staat subventioniert die freiwillige Altersvorsorge durch eine Altersvorsorgezulage bzw. durch einen steuermindernden Sonderausgabenabzug.

Förderung

Im Gegensatzt zur gesetzlichen Rentenversicherung kommt bei der Riester Rente nicht das Umlageverfahren zum Einsatzt, bei dem eingezahlte Beträge gleich wieder an die derzeitigen Rentenempfänger ausgezahlt wird. Die Riester Rente basiert auf dem Prinzip des Kapitaldeckungsverfahrens. Die eingezahlten Beträge werden hierbei am Kapitalmarkt angelegt und so für jeden Versicherten eine Deckungskapital gebildet, welches die zu zahlenden Leistungen abdeckt. Die am Kapitalmarkt erwirtschaftete Verzinsung wird dabei ebenfall bei der zu zahlenden Leistung berücksichtigt.

Riester Rente wird staatliche gefördert

Die max. Förderung erhält wer 3% (ab 2008 4%) Anteil vom Jahreseinkommens inkl. der Zulagen in ein Rister-Produkt einzahlt. Die Förderung beträgt in diesem Fall 114,- Euro (ab 2008 154,- Euro) sowie zusätzlich 138,- Euro (an 2008 185,- Euro) je kindergeldberechtigtes Kind im Jahr.

Altersvorsorge
Riester Rente als Altersvorsorge

Produkte, welche auf der Riester Rente basieren, werden von Banken, Versicherungsunternehmen oder Investmentfonds-Gesellschaften angeboten. Betragszuschussberechtigt sind aber nur zertifizierte Produkte. Hierzu müssen die Anbieter ihre Riester-Produkte bei einer staatlichen Behörde zertifizieren lassen. Die Zertifizierung sagt allerdings nichts über die Qualität des Produkts aus, sondern nur dass die staatlich geforderten Kriterien erfüllen werden und das für das Produkt die staatliche Förderung gilt.

Rendite

Schlussendlich unterscheiden sich gute von schlechten Produkten in der Rentabilität. Bei der klassische Rentenversicherung erhält man eine x-prozentige Mindestverzinsung und darüber hinaus eine nicht garantierte, variable Überschussbeteiligung. Der Banksparplan ist einem normalen Sparkonto ähnlich. Die Verzinsung kann zum Beispiel an die Umlaufrendite gekoppelt sein. Bei fondsorientierten Anlageformen beruht die Rendite aus den realen Wertentwicklungen der Fondsdepots. Hier werden meist die höchsten Renditen versprochen. Bei allen Produkten sollte man zur Ermittlung der Renditen die Abschluss- und Verwaltungskosten mit berücksichtigen. Auch das nicht unerheblich höhere Risiko bei Fondsprodukten sollte nicht vernachlässigt werden. Unabhängig von der Anlageform wird bei der Riester-Rente die Summe der eingezahlten Beiträge (Eigenleistung + staatliche Förderung) zum Ende der Laufzeit garantiert.